Sulzbach. Im Revier Sulzbach befallen Borkenkäfer derzeit zunehmend die Fichtenbestände. Das teilt der Saarforst mit. Von red
Im Bereich „Im Lerchenfeld“ und „In der Fröhn“ sowie im Bereich „Dreibannstein“ wurden die befallenen Bäume nach Saarforst-Angaben bereits eingeschlagen. Etwa 200 Festmeter Holz mussten dem Borkenkäfer weichen, um den Übergang auf weitere Bäume zu verhindern. Die Hiebsmaßnahme soll in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. Im weiteren Einzugsbereich von Dudweiler müssen in den kommenden Wochen noch mehr „Käferfichten“ gefällt werden.
Zum Hintergrund heißt es in einer Mitteilung: Die Borkenkäfer hinterlassen Schadflächen mit sehr unterschiedlicher Struktur. Es gibt große Freiflächen, daneben aber auch viele Lücken oder Kleinflächen, die von punktuellem Befall zeugen. Erschwerend kommt hinzu, das befallene Bäume äußerlich erst sehr spät zu erkennen sind und der Befall sich über einen langen Zeitraum hinziehen kann, da immer wieder neue Käferbäume an Stellen auftauchen, in denen gerade erst ein „Käferhieb“ erfolgt ist. So kann dann aus einem lockeren Restbestand schnell eine Freifläche entstehen.
Der Saarforst verweist darauf, dass ein Vorgehen gegen den Borkenkäfer – auch durch flächigen Einschlag befallener Bäume – konform geht mit „den Zielen einer naturnahen kahlschlagfreien Forstwirtschaft“.
Im Herbst werden die durch Käferhiebe entstandenen Freiflächen im Revier Sulzbach wieder bepflanzt. Dabei sollen vorrangig Esskastanie, Traubeneiche und Hainbuche aufgeforstet werden, so der Saarforst.
Hinweisschilder sollen die Waldbesucher auf die Situation aufmerksam machen. Auskünfte gibt es auch beim zuständigen Revierförster Nils Lesch unter Telefon (06 81) 9 71 28 66, Mobil (01 60) 2 02 14 28, und während der Bürgersprechstunde im Rathaus Sulzbach am ersten und dritten Donnerstag des Monats von 15 bis 17 Uhr.