Die CDU Saar spricht sich in der Frage der weiteren Umsetzung der Inklusion in der Bildungspolitik für eine an den individuellen Bedürfnissen der Kinder ausgerichtete optimale Förderung aus. Maßgeblich soll dabei das Wohl des einzelnen Kindes sein. Dazu hat der Landesausschuss der CDU Saar („kleiner Landesparteitag“) das Papier „Gemeinsam auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem“ beraten und einstimmig verabschiedet. Zu einer gelingenden Umsetzung der Inklusion im Saarland beitragen sollen unter anderem ein unabhängiges, nicht-staatliches Beratungsnetzwerk für Eltern, die Stärkung der Inklusion in der beruflichen Bildung, der bedarfsorientierte Ausbau von Förderschulen zu freiwilligen Ganztagsschulen sowie der Erhalt eines eigenen Förderschullehramtes.

 

„Die entscheidende Frage bei der Inklusion im Bildungssystem ist, was das Beste für das einzelne Kind ist“, erklärt der Generalsekretär der CDU Saar, Roland Theis. „Dafür brauchen wir ein System mit vielfältigen Fördermöglichkeiten und eine größtmögliche Wahlfreiheit der Eltern. Denn sie wissen am besten, was gut für ihr Kind ist. Um den passenden Bildungsweg für ihr Kind zu finden, sollen sie Anspruch haben auf eine neutrale und ergebnisoffene Beratung. Ideologische Motive haben in diesem sensiblen Bereich hingegen nichts verloren.“ Inklusion bleibe eine gesamtgesellschaftliche Daueraufgabe, die mit Augenmaß und mit Blick auf die aktuellen und zukünftigen Realitäten weiter voran gebracht werden müsse.
Der Beschluss des Landesausschusses umfasst folgende Positionen bzw. Themenbereiche: Wahlfreiheit für alle Betroffenen sichern – Neutrale Beratung und Begleitung der Eltern ermöglichen – Inklusion in der Regelschule weiterentwickeln – Förderschulen und Förderpädagogik stärken – Bildungsstandards und Leistungsfeststellungen erhalten – Vorschulische Bildung und Betreuung – Inklusion in der beruflichen Bildung ermöglichen – Ressourcen zukunftsorientiert einsetzen und fortentwickeln.