Der Generalsekretär der CDU Saar, Roland Theis, hat zu einer sachlichen Diskussion über das Abkommen zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) mit den USA aufgerufen. "Es ist bedauerlich, wie sehr die Diskussion um ein so wichtiges Handelsabkommen von Mythen, Fehlinformationen und unberechtigten Ängsten bestimmt wird. Gerade auch die Gewerkschaften wären gut beraten, neben den Diskussionspunkten auch die Chancen dieses Abkommens zu benennen", so Theis.

Das geplante Freihandelsabkommen eröffne Deutschland und insbesondere den Saarländern vielfältige Chancen: "Gerade für unsere exportstarke saarländische Wirtschaft kann das Freihandelsabkommen zu einem kostenlosen Sonderkonjunkturprogramm werden, das Arbeitsplätze und Wohlstand an der Saar sichert und schafft. Nach einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts ifo könnten durch TTIP in der Bundesrepublik rund 200.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. In kaum einer anderen Region Deutschlands und Europas sind Arbeitsplätze, Wohlstand und soziale Sicherheit so stark vom Exporterfolg der deutschen Wirtschaft abhängig wie im Saarland. Wer daher gegen mehr Freihandel argumentiert, spricht nicht im Interesse der Saarländer."

Mehr und ein einfacherer Freihandel sei gerade auch aus dem Interesse an hohen Standards für Lebensmittel und Produktsicherheit der richtige Weg, so der CDU-Generalsekretär weiter. "Verbraucherinteressen durch hohe Standards auch langfristig durchsetzen zu können, ist das beste Argument für mehr Freihandel zwischen uns und den USA. Denn langfristig werden die weltweiten Standards von den Märkten gesetzt, die genügend Gewicht mitbringen. Als Deutsche und Europäer werden wir das nicht alleine können. Wer nicht will, dass die zukünftigen weltweiten Standards in den aufsteigenden Märkten China und Indien gesetzt werden, muss ein Interesse an einer starken Freihandelszone mit den USA, der EU und Kanada haben.