CDU Stadtverband Sulzbach/Saar

RKI registriert 6125 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 115,4 in Deutschland

 Jeden Tag hören wir die neuen Corona-Fallzahlen. Aber was bedeuten sie, an welcher Stelle der Pandemie stehen wir? Und wie ist die Tendenz? Olaf Gersemann erklärt und bewertet hier jeden Morgen kurz und kompakt die Zahlen. Alles, was Sie am 11. Mai wissen müssen.
Binnen 24 Stunden wurden in Deutschland 6125 Neuinfektionen und 283 weitere Tote gemeldet. Der Inzidenzwert sinkt von 119,1 auf 115,4
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6125 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Dienstagmorgen hervor. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 7534 Neuansteckungen gelegen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 115,4 (Vortag: 119,1; Vorwoche: 141,4).
 
Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 283 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 315 Tote gewesen.
 
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.533.376 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
 
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.196.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 85.112.
 
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,88 (Vortag: 0,90). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 88 weitere Menschen anstecken.
 
Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Coronavirus in Europa
Tschechien hat am Montag seine Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie deutlich gelockert. Geschäfte durften wieder öffnen, Grundschüler kehrten in die Klassen zurück. Die Zahl der Neuinfektionen fiel auf den niedrigsten Stand seit August. Anfang März wurden fast 17.000 Neuinfektionen pro Tag registriert, am Sonntag sank dieser Wert auf 381. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 101 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.
 
In Großbritannien ist bereits ein Drittel der Erwachsenen vollständig geimpft. Das teilten die Gesundheitsbehörden am Sonntag mit. Etwa 17,7 Millionen Menschen erhielten die für den vollen Schutz als notwendig erachteten zwei Spritzen. Die vier Landesteile England, Schottland, Wales und Nordirland liegen dabei etwa gleichauf. Eine erste Impfung bekamen bisher 35,4 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 20,5.
 
Frankreich hält angesichts einer sich etwas entspannenden Corona-Lage an seinen Plänen für die Aufhebung von Beschränkungen fest. Restaurants dürften ihre Außenbereiche ab dem 19. Mai wieder öffnen, sagt Gesundheitsminister Olivier Veran dem Fernsehsender LCI am Montag. Gleiches gelte für Bars. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen war am Sonntag erstmals seit Ende März wieder auf unter 5000 gefallen.
 
Coronavirus weltweit
In den USA sind der Seuchenbehörde CDC zufolge inzwischen 115,5 Millionen Menschen komplett geimpft und damit mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Es seien insgesamt 261,6 Millionen Dosen verimpft worden, hieß es weiter. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen. Am Montag genehmigte die US-Arzneimittelbehörde FDA den von Pfizer und BioNTech entwickelten Impfstoff für 12- bis 15-jährige Kinder.
 
In Russland sind 21,5 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft, wie Präsident Wladimir Putin am Montag mitteilte. Das sind rund 15 Prozent der Bevölkerung.
 
 
Das südostasiatische Malaysia mit seinen rund 32 Millionen Einwohnern geht in einen neuen landesweiten Lockdown. Das Land stehe vor einer dritten Corona-Welle, die zu einer nationalen Krise führen könne, sagt Ministerpräsident Muhyiddin Yassin am Montag. Neue, ansteckendere Virus-Varianten und zunehmende Engpässe im Gesundheitssystem machten den Lockdown erforderlich.
 
Die Infektionszahlen in Indien bleiben auf einem hohen Niveau. Das Gesundheitsministerium meldete am Dienstag 329.942 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. In Zusammenhang mit dem Virus starben 3876 weitere Menschen. Insgesamt verzeichnet das Land mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern nun knapp 23 Millionen Infektionen und 249.992 Tote. Die Weltgesundheitsorganisation stuft die zuerst in Indien nachgewiesene Variante des Virus als weltweit besorgniserregend ein.