CDU Stadtverband Sulzbach/Saar

80.000 Zusatz-Impfdosen sollen ganzem Saarland zugutekommen

Bericht sol.de

Saarland: Die 80.000 zusätzlichen Impfdosen gegen das Coronavirus, die das Saarland aufgrund von Mutationen und der Grenzlage erhält, sollen entgegen ursprünglicher Pläne nicht nur in Betrieben mit vielen Pendler:innen verimpft werden.
Die Zusatzlieferung von 80.000 Biontech-Impfdosen soll der ganzen saarländischen Bevölkerung zugutekommen. Symbolfoto: Kay Nietfeld/dpa-Bildfunk
 
Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) erklärte am Donnerstag (25. März 2021), dass die Zusatz-Impfdosen nun stattdessen "komplett in das bestehende System" eingeordnet werden. Die Biontech-Impfstoffe würden nach Maßgaben der Ständigen Impfkommission (Stiko) der gesamten Bevölkerung zugutekommen. 
 
Impfstoff ursprünglich für Unternehmen mit Pendler:innen 
Beim "Impfgipfel" der Bundesländer war zuvor beschlossen worden, die Sonderlieferung von 80.000 Impfdosen für das Saarland insbesondere für Beschäftigte von Unternehmen, in denen viele Arbeitskräfte aus Frankreich kommen, einzusetzen. Seit dem 2. März gilt die französische Region Moselle, die an das Saarland grenzt laut RKI als Virusvariantengebiet. 
 
Im Saarland gebe es kaum Betriebe ohne Grenzgänger:innen
"Das ist ein fairer Weg, ein Weg der gangbar ist", erklärte Hans zu der Entscheidung. Im Saarland gebe es demnach kaum einen Betrieb ohne Grenzgänger:innen. "Deswegen ist doch klar, dass es die Möglichkeit geben muss, in einer Grenzregion breitflächig Impfungen voranzutreiben. Das wird uns meilensteinartig, quantensprungartig nach vorne bringen."
 
Neben der Zusatzlieferung erwartet das Saarland im kommenden Monat noch über 100.000 weitere Impfdosen. Nach Ostern sollen auch Hausärzte Impfungen vornehmen können.